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Übergewicht ist eines der gravierendsten Gesundheitsrisiken in Deutschland.

Foto: APA/Körner

Berlin - In Deutschland haben 67 Prozent der Männer und etwa 50 Prozent der Frauen einige Pfunde zu viel. Das geht aus dem am Donnerstag vom Robert-Koch Institut (RKI) Berlin veröffentlichten Buch "Was essen wir heute? Ernährungsverhalten in Deutschland" hervor.

Übergewicht ist eines der gravierendsten Gesundheitsrisiken in Deutschland, betonte das RKI. Das schon 1998 erhobene und jetzt veröffentlichte Ernährungsverhalten von 2.267 Frauen und 1.763 Männern zeige eine durchschnittlich zu hohe Fett- und Proteinaufnahme, eine zu geringe Zufuhr von Ballaststoffen und eine erhebliche Zufuhr an alkoholischen Getränken.

Dies seien ursächliche Gründe für Übergewicht, neben genetischen Faktoren und einer zu geringen körperlichen Aktivität. Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus Typ II, koronare Herzkrankheit, Schlaganfall und bestimmte Krebserkrankungen könnten die Folge sein.

Ernährungsverhalten

Auf knapp 170 Seiten werden Daten zur Aufnahme von Energie und Makronährstoffen (Fett, Proteine, Kohlenhydrate), zur Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen, zum Lebensmittelkonsum sowie zur Ergänzung der Ernährung durch Vitamin- und Mineralstoffpräparate vorgestellt. Die Daten seien gegenwärtig die aktuellste Informationsquelle zum Ernährungsverhalten der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland. Die Publikation kann kostenlos beim RKI angefordert werden.

Als übergewichtig gilt, wer im so genannten Body Mass Index (BMI) über einem Wert von 25 liegt. Der BMI ist das Gewicht in Kilogramm geteilt durch die Körpergröße in Meter im Quadrat. Ein Wert zwischen 20 und 25 gilt als gesund. (APA/dpa)