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Wasser ist eine lebensnotwendige Ressource - und in vielen Gebieten der Erde Mangelware.

Foto: APA/EPA/dpa/Wolfgang Kumm

Wien - Das von der UNO zum "Jahr des Wassers" erklärte Jahr 2003 wird auch in Österreich groß begangen. Das zuständige Ministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft hat für die Startphase (Logo, Info-Flyer etc.) noch in diesem Jahr rund 150.000 Euro veranschlagt. Im kommenden Jahr soll das Budget für Aktivitäten in Kooperation mit Unternehmen, Kommunen und Ländern "wesentlich" erhöht werden, sagte der zuständige Sektionschef Wolfgang Stalzer am Donnerstag in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Vöslauer.

Ziel sei es, das Bewusstsein der Bevölkerung für die "begrenzte Ressource Wasser" zu verstärken. Um die Bedeutung von Wasser als Lebenselexier deutlich zu machen, sind laut Stalzer unter anderem Aktivitäten wie Zukunftskonferenzen mit den Bundesländern oder auch eine Veranstaltung zum Thema Seen und Flüsse am Bodensee. Der "Kick-off" wird zum internationalen Tag des Wassers am 22. März 2003 mit einem großen Fest in Wien gegeben. Auch der Neptun-Preis wird 2003 unter dem Motto "Jahr des Wassers" vergeben.

Logo auf Mineralwasser

Vöslauer habe sich als erstes Unternehmen bereit erklärt, das Logo "Jahr des Wassers" auf den Etiketten der rund 15 Millionen Flaschen unterzubringen und die Veranstaltungen zu unterstützen, so Stalzer. "Wir werden unsere Kampagne "Trink aktiv" fortsetzen und so das Trinkbewusstsein der Österreicher weiter verstärken", sagte Vöslauer-Chef Alfred Hudler. Damit wolle man das Jahr des Wassers auch zum Jahr des Mineralwassers machen.

Im Schnitt trinken die Österreicher rund 83 Liter Mineralwasser pro Kopf und Jahr, verglichen mit rund 140 Liter in Italien. Der Bierkonsum liegt im Vergleich dazu bei rund 105 Liter pro Kopf, der Kaffee- und Teekonsum bei rund 160 Liter, Wein trinken die Österreicher rund 30 Liter pro Kopf und Limonaden und an Fruchtsäften etwa 80 Liter.

Umfrage zu Trinkgewohnheiten

Aus einer aktuellen Umfrage des Gallup-Insituts zu den Trinkgewohnheiten der Österreicher geht hervor, dass Mineralwasser zusammen mit Leitungswasser mit einem Anteil von 44 Prozent am der gesamten täglichen Flüssigkeitszufuhr das wichtigste Getränk ist. Der Anteil von Kaffee und Tee liegt bei 20 Prozent, 15 Prozent entfallen auf Fruchtsäfte, zwölf Prozent auf Limonaden und Eistee und zehn Prozent auf Alkoholika.

Der Wasser-Verbrauch der Österreicher stagniert seit einigen Jahren bei 145 Liter pro Kopf und Tag bzw. 52,925 Liter pro Jahr. Laut Stalzer sei es erfreulich, dass der Wert stabil gehalten werden könne, obwohl der individuelle Verbrauch von Wasser zunehme. Dies sei auf effizientere Nutzung aber auch die Vermeidung von Lecks in der Wasserversorgung zurückzuführen.

Im Süden und Südosten Österreichs gebe es zwar Gebiete, in denen es immer wieder zu Wassermangel komme, grundsätzlich seien aber genügend Wasserreserven vorhanden. Derzeit wird rund drei Prozent des vorhandenen Volumens genützt, die dreifache Menge wäre jedoch auch kein Problem. (APA)