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Immer weniger Toleranz für Männer, die sich im Haushalt auf die faule Haut legen
Foto: APa/ Rolf Haid
Allensbach - Bei Frauen wächst nach einer Umfrage der Ärger über bestimmte schlechte Angewohnheiten oder Versäumnisse des Partners. Haare im Waschbecken, Drücken vor der Hausarbeit oder auch Schnarchen bringen Frauen heute viel eher auf die Palme als vor zehn Jahren. Dagegen ist der Unmut der Männer über Eigenheiten der Frauen seit 1992 fast gleich geblieben. Das geht aus einer Umfrage unter 891 Frauen und Männern des Instituts für Demoskopie in Allensbach am Bodensee hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Aufreger Schnarchen, Klobrille und Haushalt Störte es 1992 nur 25 Prozent der Frauen, dass beispielsweise Männer die Klobrille hochgeklappt hinterlassen, so sind es jetzt 36 Prozent. 35 Prozent der Frauen regen sich auf, wenn die Dinge im Haushalt nicht an ihrem gewohnten Platz liegen. Vor zehn Jahren waren es nur 30 Prozent. Auch lautes Schnarchen des Partners oder Ehemanns können Frauen immer weniger ertragen: 47 Prozent ärgern sich über die nächtlichen Geräusche, während es vor zehn Jahren nur 37 Prozent waren. Unterschiede Marotten und Nachlässigkeiten lösen bei Frauen und Männern Irritationen in ganz unterschiedlichem Maße aus. 36 Prozent der Frauen regen sich auf, wenn Männer gebrauchte Wäschestücke herumliegen lassen. Umgekehrt ist dies nur bei acht Prozent der Männer der Fall. Andererseits nervt es 30 Prozent der Männer, wenn ihre Frauen einen Putzfimmel haben. Aber nur sechs Prozent der Frauen ärgern sich über die Putzwut ihres Partners. Zu den wenigen Punkten, die Frauen wie Männern mit einem Anteil von 30 Prozent gleichermaßen missfällt, gehört das Fernsehprogramm, das der eine unbedingt sehen will und der andere eben nicht. (APA)