Berlin - Der geplante deutsche Untersuchungsausschuss "Wahlbetrug" wird auf seine Verfassungsmäßigkeit geprüft. Der Bundestag überwies den Unions-Antrag auf Einsetzung des Gremiums am Donnerstag mit der Koalitionsmehrheit in den Geschäftsordnungsausschuss. Die CDU/CSU warf der Koalition in der Debatte Verzögerungstaktik vor. Die SPD hielt der Union entgegen, sie wolle das Ergebnis der Bundestagswahl in Frage stellen. Die FDP bekräftigte ihre Unterstützung für den Ausschuss. Die Union will überprüfen lassen, ob Mitglieder der Bundesregierung den Bundestag und die Öffentlichkeit vor der Wahl falsch informiert haben. Untersuchungsgegenstand sollen Angaben über die Haushaltslage, die Finanzsituation der Kranken- und Rentenversicherung sowie die Einhaltung der EU-Stabilitätskriterien sein. (APA/AP/dpa)