Brüssel - Die EU-Verkehrsminister haben am Donnerstag in Brüssel über das Vorhaben eines einheitlichen europäischen Luftraums mit mehr Sicherheit und weniger Verspätungen beraten. Ziel war eine politische Einigung über eine entsprechende EU-Verordnung. Strittig waren unter anderem noch Formulierungen über die Zusammenarbeit von zivilen und militärischen Stellen. EU-Verkehrskommissarin Loyola de Palacio sagte: "Es darf in keinem Fall die Verteidigungsfähigkeit der Mitgliedstaaten eingeschränkt werden." Die rechtliche Lage bezeichneten Diplomaten als sehr kompliziert. So "gehöre" beispielsweise der Luftraum über Spanien dem Militär. "Neueinteilung" des Luftraums in grenzübergreifenden Kontrollzonen Die Vorschläge von de Palacio liegen seit Oktober vergangenen Jahres auf dem Tisch. Sie sehen gemeinsame und verbesserte Bedingungen für die Sicherheit und Leistungsfähigkeit im Luftverkehr vom Jahr 2004 an vor. Dazu gehören angeglichene Vorschriften für Flugsicherungsdienste oder die "Neueinteilung" des Luftraums in grenzübergreifenden Kontrollzonen. Damit sollen auch Unglücke wie der Flugzeugabsturz vom Sommer am Bodensee mit vielen Todesopfern verhindert werden. Die Minister wollen später noch über Flugpassagierrechte sprechen. Auch das weitere Verfahren bei der Kontingentierung des Transit-Schwerlastverkehrs durch Österreich steht auf dem Programm. Erst am Freitag dürften die Ressortschefs über die Tankerkatastrophe vor der spanischen Atlantikküste beraten. (APA/dpa)