Streaming & TV
ORF steigt auf neues Verschlüsselungssystem für Digital-TV um
Ab April 2003 kommt CryptoWorks aus dem Hause Philips für das digitale Angebot via Satellit zum Einsatz
Der ORF setzt ab April 2003 bei der digitalen
Ausstrahlung seiner Programm via Satellit auf ein neues
Verschlüsselungssystem. Wie er am Freitag in einer Aussendung
mitteilte, wird ab diesem Zeitpunkt Philips CryptoWorks das bisherige
System Betacrypt1 ersetzen. Das "alte" System werde aber noch bis
Ende 2003 weiter bestehen. Bisher wurden mittels Betacrypt-"Smartcard" sowie einer so
genannten Set-Top-Box die digitalen Signale ver- und entschlüsselt,
da der ORF seine Programme aus rechtlichen Gründen nur in Österreich
weiterverbreiten darf. Entwickelt und vertrieben wird Betacrypt von
BetaResearch, einer 100-prozentigen Tochter der insolventen
KirchBeteiligung. Im Zuge des Insolvenzverfahrens der KirchMedia war
dem ORF die Lizenz für Betacrypt gekündigt worden, man hatte sich
aber auf eine eine Verlängerung bis 31. Dezember 2003 einigen können (
etat.at
berichtete).
Betrieb bis Ende 2003 gesichert
Damit sei für bestehende Kunden der Betrieb bis Ende 2003
gesichert, betonte der ORF. Allerdings würden keine weiteren Karten
für das Betacrypt1-System mehr hergestellt. Das Kontingent von
ORF-Karten für Betacrypt1 werde außerdem "bereits in den nächsten
Tagen" erschöpft sein. Man habe nun den Handel darauf hingewiesen,
dass bis zur Einführung von CryptoWorks die für Betacrypt1
erforderlichen Smartcards nicht mehr über den ORF bezogen werden
können, hieß es daher am Freitag. Der ORF sei aber bemüht,
bestehenden Bestellungen nachzukommen. (APA)