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Der neue angolanische Premier Fernando Piedade dos Santos (li) erhält Gratulationen vom Tourismusminister Jorge Valentim.

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Luanda - Acht Monate nach dem Waffenstillstand in Angola haben sich die Regierungspartei MPLA und die UNITA-Partei der rechtsgerichteten Rebellen auf eine neue Verfassung geeinigt. MPLA-Generalsekretär Joao Lourenco und UNITA-Chef Paulo "Gato" Lukamba unterzeichneten am Freita eine entsprechende Vereinbarung. Die vorgeschlagene Verfassung soll dem Parlament in den kommenden Tagen zur Debatte vorgelegt werden. Mit Fernando da Piedade trat erstmals seit vier Jahren ein Politiker das Amt des Ministerpräsidenten an.

Bei der Einführungszeremonie in Luanda kündigte er die Bekanntgabe einer Regierungsmannschaft für das Wochenende an. Schwerpunkt seiner Regierungsarbeit solle der Kampf gegen Inflation und die Verbesserung des Sozialsystems sein. Der 50-Jährige gilt als Freund von Präsident Jose Eduardo dos Santos.

Der neuen Verfassung zufolge soll der Präsident künftig die Macht in Schlüsselbereichen behalten und weiterhin den Regierungschef einsetzen und entlassen können. Der Staatschef soll ebenfalls Provinzgouverneure ernennen können, die jedoch der Partei mit dem jeweils besten Wahlergebnis angehören müssen. Weiterhin soll es auf nationaler Ebene künftig ein Ein-Kammer-Parlament geben. (APA/AFP)