Wien - Die Eisbären sind los. - Und die Autobatterien "erfrieren": Seit dem Wochenende stehen die Pannenfahrer der "Clubs" in Österreich - die Ausnahmen sind Tirol und Vorarlberg - im Dauereinsatz. Zu 85 Prozent handelte es sich dabei um Starthilfe. "Unsere Pannenhelfer sind schon seit vergangenem Wochenende im Dauereinsatz. Seit Samstag ist es auf Grund der Kälte besonders schlimm", berichtete Gerhard Samek von der ÖAMTC-Pannenhilfe für Wien, Niederösterreich und das Burgenland. Rund 600 Einsätze waren es in Ostösterreich allein Montag bis gegen 10.00 Uhr. Rund hundert Pannenfahrer waren im Einsatz. Im Laufe des Tages - auch eingefrorene Schlösser und Autotüren machten den Automobilisten das Leben schwer - sollten beim ÖAMTC weitere hundert Pannenfahrer in den Dienst geholt werden. Liegen geblieben Ein ähnliches Bild wie im Osten Österreichs, wo es pro Stunde um die 190 aufgenommene Einsätze registriert wurden, gab es in den Bundesländern. In der Steiermark und in Kärnten riefen stündlich 120 Autofahrer liegen gebliebener Fahrzeuge an. In Oberösterreich und in Salzburg gingen pro Stunde 150 Anrufe ein. Nur in Tirol und Vorarlberg war die Situation wesentlich ruhiger. Offenbar hatten sich die Autofahrer bereits besser auf den Winter eingestellt. In den genannten Bundesländern standen rund 400 Pannenfahrer im Einsatz. Eine Auswahl der Tipps von ÖAMTC und ARBÖ für Tage wie diese:
  • Ist das Autoschloss vereist, nur mit Enteiser-Spray arbeiten.

  • Das Auto nicht mit Gewalt öffnen. Türdichtungen können angeeist sein und durch gewaltsames Öffnen in Mitleidenschaft gezogen werden.

  • Vor dem Starten des Wagens einen Blick unter die Motorhaube werfen. Anhand des Kühlwasser-Behälters sieht man, ob der Motor eingefroren ist. In diesem Fall das Fahrzeug auf keinen Fall starten.

  • Beim Eiskratzen: Besser sind Plastik-Schaber, fanatisches Kratzen kann das Ende des "Pickerls" bedeuten.

  • Festgefrorene Scheibenwischer nicht mit Gewalt wegziehen (Enteisungsspray).

  • Heizung für kurze Zeit auf Innenzirkulation stellen und die Lüftungsklappen auf die Windschutzscheibe richten. (APA)