Nach seinem Krisenjahr 2001 gibt der Handymarkt wieder Lebenszeichen von sich. Wie der Marktforscher IDC am Montag, bekanntgab, soll der weltweite Handyabsatz in diesem Jahr um 1,8 Prozent auf 391 Mio. verkaufte Stück zulegen. Danach soll der Markt wieder richtig durchstarten und bis ins Jahr 2006 jährlich um 9,5 Prozent auf dann 606 Mio. verkaufte Geräte wachsen.
Schlecht
2001 hatte der globale Handymarkt sein schlechtestes jemals erzieltes Resultat verzeichnet, mit einem Rückgang von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das diesjährige Wachstum wird vor allem durch eine leichte Zunahme bei Erstkäufern in den Wachstumsmärkten erreicht. Kritisch dagegen bleibt der Wiederbeschaffungsmarkt in den entwickelten Märkten, der sich nicht entsprechend entwickelt. Eine wahre Marktexplosion wird es nach Ansicht von IDC erst dann geben, wenn die Funknetze der nächsten Generation und entsprechender Content und Applikationen zur Verfügung stehen. "Bis dahin müssen die Produzenten Features und Funktionalitäten entwickeln, die einen höheren Umsatz pro User bringen", sagte IDC-Analyst Kevin Burden.
Auslagerung
Als weitere Meilensteine der künftigen Entwicklung sieht IDC vor allem eine signifikante Zunahme der Auslagerung der Handy-Produktion. Analoge Mobiltelefone werden 2003 völlig vom Markt verschwinden und die Verkaufszahlen von Handys der zweiten Generation bis 2005 hinter die Generation 2.5 zurückfallen. (pte)