Die börsennotierte Tiroler Feratel, bekannt für Live-Panoramabilder und Wetterinformationen im Web, hat mit dem drittgrößten deutschen Mobilfunkanbieter Eplus eine Kooperation abgeschlossen. Eplus-Kunden können seither Standbilder auf ihre, auf dem japanischen Imode-Standard basierenden Handys erhalten. Geplant ist, diese Wetterinformationen künftig mit Hotel- und Pisteninformationen zu verknüpfen. Auf 250 Plätzen gibt es solche Wetterkameras, die aktuelle Bilder verschicken, erklärt Feratel-Vorstand Ferdinand Hager.

Sieben von zehn

Laut Hager verwenden sieben von zehn der Top-Tourismusorte Österreichs mittlerweile das Feratel-Informations- und Reservierungssystem Deskline. Dieses ermögliche auch die Erstellung und Organisation touristischer Angebotspakete oder die automatisierte Erstellung eines Veranstaltungskalenders. Hoteliers und Gastwirte können über das Internet ihre Daten im System selbst aktualisieren. Seit der Einführung von "Deskline" nutzen 117 Orte beziehungsweise 14.700 einzelne Partnerbetriebe – von denen 6800 tatsächlich online buchbar sind – die Software, erklärt Hager.

Vor zwei Jahren entschied sich auch die Salzburgerland Tourismus GmbH mit 3584 Beherbergungsbetrieben für Feratel.Der Geschäftsführer der Tourismus Salzburg GmbH, Bernd Brugger, zuständig für die Stadt Salzburg, schätzt den Anteil der Onlinebuchungen bei Hotels auf mittlerweile fünf bis zehn Prozent: "Die Hemmschwelle beim Onlinebuchen wird geringer." (dog, DER STANDARD Printausgabe, 10. Dezember 2002)