Bogota - Kolumbianische Sicherheitskräfte haben offenbar ein Attentat auf Präsident Alvaro Uribe verhindert. Der Anschlag habe am Mittwoch Morgen (Ortszeit) bei einem Besuch Uribes in Medellin, der zweitgrößten Stadt des Landes, verübt werden sollen, teilte ein Regierungsmitarbeiter am Mittwoch in Bogota mit. Der Präsident befinde sich derzeit in Medellin unter dem Schutz dort stationierter Armee-Einheiten. Er habe sein ursprünglich geplantes Besuchsprogramm abgesagt.
Bei der Explosion einer mutmaßlich von linken FARC-Rebellen gebauten Autobombe sind in der kolumbianischen Hauptstadt Bogota nach neuen Angaben mindestens 69 Menschen verletzt worden. Sieben von ihnen befänden sich noch auf Intensivstationen, teilten die Behörden am Montag (Ortszeit) weiter mit. Zunächst war von 35 Verletzten berichtet worden. Wie in Kolumbien üblich bekannte sich niemand zu dem Anschlag. Die Regierung sprach von einem "Terrorakt". Die Polizei ging davon aus, dass es sich um eine Tat der marxistischen Rebellengruppe "Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens" (FARC) handelte.
Das mit etwa 60 Kilogramm Sprengstoff beladene Fahrzeug war im Westen der Millionenstadt in der Nähe einer Polizeistation auf einem Supermarkt-Parkplatz explodiert. Die Explosion richtete in den umliegenden Gebäuden großen Schaden an, teilte die Polizei mit. Die meisten Menschen seien durch herumfliegende Glassplitter verletzt worden. (APA/Reuters)