Graz - Von den rund siebenhundert weltweiten Kultur- und Naturerbestätten, die unter dem Schutz der UNESCO stehen, sind acht in Österreich angesiedelt. Unter dem Titel "Weltkulturerbe Österreich" hat nun die Steirische Verlagsanstalt einen Text-Bild-Band herausgegeben, der einen raschen Überblick über die einzelnen Denkmäler gibt: Das barocke Gesamtkunstwerk Schloss Schönbrunn, die Altstädte von Wien, Salzburg und Graz, die Semmeringbahn, die Wachau bis hin zur Berg- und Seenlandschaft Hallstatt-Dachstein im Salzkammergut und der Neusiedlersee. 1992 unterzeichnete Österreich das Übereinkommen, das die UNESCO zum Schutz ihres Natur- und Kulturerbes vereinbarte: Die im Jahr 1972 ins Leben gerufene Welterbekonvention, die jene natürlichen und kulturellen Stätten, die von außergewöhnlichem Interesse und Wert für die Menschheit sind, in einer "Liste des Welterbes" auflistet. 158 Staaten sind dieser Konvention bisher beigetreten. Mit der Unterzeichnung verpflichtet sich das jeweilige Land, die eingetragenen Denkmäler zu schützen und zu bewahren. Im Gegenzug erhalten die Länder finanzielle, technische und beratende Unterstützung. In dem vorliegenden, knapp hundert Seiten umfassenden Band werden die einzelnen Stätten von der Grazer Journalistin Ute Baumhackl kurz und bündig beschrieben. Detaillierte Informationen über den bau- und kulturhistorischen Wert bzw. die spezifischen naturräumlichen Besonderheiten darf man sich bei der Lektüre der reich bebilderten (Hannes Bohaumilitzky) Publikation nicht erwarten. Eher ist sie als Hilfe für eine erste Annäherung an die historisch gewachsenen Weltkulturerbe-Stätten zu verstehen. Dabei wird der Gegenwart der historisch bedeutsamen Städten eben so viel Augenmerk gezollt wie ihrer Vergangenheit. Wer mehr über die Natur- und Kulturdenkmäler erfahren möchte, ist mit den Verweisen zu Homepages im Internet gut bedient. (APA)