Die Mitarbeiter der "Financial Times Deutschland" wollen einen Betriebsrat für den Hauptstandort Hamburg gründen. Auf einer Betriebsversammlung am Mittwoch solle der Wahlvorstand gewählt werden, sagte am Dienstag eine Sprecherin der Tageszeitung, die je zur Hälfte der Bertelsmann-Tochter Gruner + Jahr und dem britischen Pearson-Konzern gehört.

Pläne des Blattes, die redaktionelle Verantwortung stärker in Hamburg zu zentralisieren, haben nach Angaben von Mitarbeitern vor allem bei den Korrespondenten der Zeitung für Unmut gesorgt. Die Initiative für einen Betriebsrat habe aber keinen konkreten Anlass, sagte die Sprecherin. Trotz der Anzeigenkrise sei bei der "FTD" kein Stellenabbau geplant.

Andere Zeitungen wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", "Süddeutsche Zeitung" oder "Frankfurter Rundschau" haben einen erheblichen Arbeitsplatzabbau und tief greifende Sparmaßnahmen angekündigt, um einem Einbruch der Anzeigeneinnahmen entgegenzuwirken. (APA/Reuters)