Wien - Auch AKNÖ-Präsident Josef Staudinger bezeichnete die Gebühr der Raiffeisenbank als völlig inakzeptabel und nicht nachvollziehbar. Im Sinne erhöhter Transparenz fordere die Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ) eine Offenlegung der Verträge mit der APSS (Austrian Payment Systems Services GesmbH), der Betreiberfirma der Bankomaten. Sollten sich andere Banken dieser Maßnahme anschließen, will man die Wettbewerbsbehörde einschalten. "Da hat man von Seite der Banken jahrelang den bargeldlosen Zahlungsverkehr forciert und jetzt, wo sich die Bankkunden daran gewöhnt haben, kommt die Kostenkeule. Konsumentenfreundlich agiert die Raiffeisenbank damit nicht", zeigte sich Konsumentenschützer Günther La Garde empört. Die Kunden seien - angesichts von Personaleinsparungen in vielen Filialen - oft auf eine Behebung im Foyer oder beim Bankomat angewiesen. Immer mehr Konsumenten zahlen überdies mit der Bankomatkarte - egal ob kleine oder große Beträge. Dabei sei ihnen nicht bewusst, dass auch bei Zahlungen mit der Karte die neuen Spesen anfallen. Nach Berechnungen der AKNÖ kommen mit Jahreswechsel auf die Konsumenten im Quartal durchschnittliche Kosten von 20,40 Euro nur für Behebungen zu. Dazu seien noch die Kontoführungsgebühr und je nach Kontopaket diverse Kosten wie Bankomatkarte, Kreditkarte, Buchungszeilen und so weiter zu rechnen.(APA)