Eine Anregung aus den Reihen des Liberalen Forums, die dem letzten Teil einer umfänglicheren Polemik entnommen und aus drei Inspirationsquellen gespeist ist: der Bestellung des FPÖ-Abgeordneten Michael Krüger zum Vorsitzenden des parlamentarischen Kulturausschusses, Partik-Pablés Karten-Initiative und der Erinnerung an die einstigen Festwochenplakate der Haider-Fraktion ("Lieben Sie Jelinek, Peymann, Pasterk ... oder Kunst und Kultur?")

Würde sich da eigentlich jemand wundern, wenn nach der A-Card auch die verpflichtende Einführung eines K-Ausweises für Künstler, oder besser Kunst- und Kulturschaffende plötzlich auf der Tagesordnung stehen würde? Mit Fingerabdrücken, Fotos und allem drum und dran? Und wäre die Einführung eines verpflichtenden Kunst- und Kulturtests für Kunst und Kulturschaffende und solche die es werden wollen, konsequenterweise nicht der nächste Punkt?

Und warum letztendlich nicht auch die Forderung nach einem Katalog, oder sagen wir besser einer Liste, wo all jene angeführt sind, die den Kriterien dieses K-Ausweises nicht entsprechen? Nicht um irgendjemanden zu diskreditieren. Selbstverständlich nicht. Lediglich zum Schutze all jener ÖstereicherInnen, die es wert sind, geschützt zu werden vor Dingen, die zwar wie Kunst aussehen, die wie Kultur dargestellt werden, in Wirklichkeit aber niemand wirklich will, wenn er ein echter Österreicher ist? Oder?

Warum eigentlich nicht? Herr Abgeordneter zum Nationalrat und Vorsitzender des parlamentarischen Kulturausschusses Michael Krüger? Warum eigentlich nicht?
Thomas Huemer,
Historiker und ehemaliger
Pressereferent der Bundes-
fraktion des Liberalen Forums