Der britische Telefonverzeichnis-Anbieter und ehemalige BT-Group-Bereich ist prinzipiell an einem Kauf der Auskunftssparte DeTeMedien der Deutschen Telekom interessiert.

"Im Rahmen unserer internationalen Strategie "

"Wir sind in dieser Sache derzeit zwar nicht aktiv, da wir nicht wissen, ob die Sparte zum Verkauf steht. Aber, sollte das Unternehmen zum Verkauf angeboten werden, dann würden wir uns das im Rahmen unserer internationalen Strategie klar überlegen", sagte ein Sprecher von Yell am Sonntag. Er wollte jedoch einen Bericht der britischen Sonntagszeitung "The Business" nicht bestätigen, wonach Yell derzeit eine Offerte für DeTeMedien in Höhe von einer Mrd. Dollar vorbereitet. Die Zeitung berichtete unter Berufung auf Branchenkreise, Yell wolle die Offerte für DeTeMedien im kommenden Jahr vorlegen. DeTeMedien produziert und vermarktet gemeinsam mit Verlagshäusern Telefonverzeichnisse.

Ein Sprecher der Telekom sagte auf Anfrage: "Wir fühlen uns geehrt, dass Interesse an DeTeMedien besteht. Weitergehende Spekulationen kommentieren wir aber nicht."

Abbau von Schulden

Am Mittwoch war aus Branchenkreisen verlautet, die Deutsche Telekom habe der Deutschen Bank den Auftrag erteilt, den Verkauf der Auskunftssparte DeTeMedien vorzubereiten.

Hintergrund der möglichen Trennung von DeTeMedien ist der geplante Abbau der hohen Verschuldung der Telekom bis Jahresende 2003 von derzeit 64 Mrd. Euro. In den kommenden zwölf Monaten soll die Verschuldung durch Einsparungen und Beteiligungsverkäufe auf einen Wert von knapp 50 bis 53 Mrd. Euro sinken.(APA)