Nahost
Blutige Zwischenfälle im Gaza-Streifen
Vier Palästinenser getötet - Verdächtige wollten in Siedlung eindringen
Gaza - Bei gewaltsamen Zwischenfällen im Gaza-Streifen
sind am Montagmorgen vier Palästinenser getötet worden. Drei
mutmaßliche Mitglieder der Terrororganisation Hamas wurden nach
Angaben des israelischen Radios von Soldaten erschossen.
Die drei hatten zuvor bei Beit Hanoun einen Sprengsatz am Grenzzaun
zwischen dem Gazastreifen und Israel gelegt. Nahe der Siedlung Neve
Dekalim im südlichen Gazastreifen kam ein Palästinenser unter
unklaren Umständen ums Leben. Das israelische Radio meldete, drei Palästinenser hätten versucht,
einen Armeestützpunkt anzugreifen. Dabei sei einer von ihnen
erschossen worden. Nach palästinensischen Angaben wollte der Mann nur
eine israelische Straßensperre passieren, als er getötet wurde.
Im Westjordanland wurde unterdessen ein israelischer Siedler unter
dem Verdacht festgenommen, einen Palästinenser angegriffen zu haben.
Das israelische Radio meldete, der Mann aus der Siedlung Chavat Gilad
habe den Palästinenser gemeinsam mit anderen Siedlern mit Stöcken
geschlagen, bestohlen und seine Hunde auf dessen Esel gehetzt.(APA/dpa)