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Berlin - Soldatinnen der deutschen Bundeswehr wollen einer Studie zufolge zunehmend auch zum Kampfeinsatz. Laut einem vorab veröffentlichten Bericht der "Welt am Sonntag" verlangten dies hochgerechnet 84,2 Prozent der Frauen in Uniform. Das Blatt beruft sich auf eine Studie des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr, die gerade dem Verteidigungsminister vorgelegt worden sei. Weiter heißt es in der Untersuchung, dass nur 50 Prozent der männlichen Soldaten mit Kameradinnen in erster Reihe kämpfen wollen. Konflikte zwischen Soldatinnen 54,5 Prozent der 2.742 Befragten forderten außerdem die Wehrpflicht für Frauen. Dem Bericht zufolge stellt die Studie fest, dass es in den Streitkräften mehr Probleme unter Frauen als zwischen Frauen und Männern gibt. Befragt nach ihren Ängsten hätten mit 17,7 Prozent die meisten Soldatinnen "unfaires Verhalten weiblicher Kameraden" genannt. Gleich ein Drittel von ihnen schätzten das Verhältnis zu männlichen Kameraden als besser ein als zu weiblichen, berichtete das Blatt. Außerdem würden mit knapp 84 Prozent viel mehr Männer als Frauen (52,1 Prozent) über eine Zunahme von Problemen mit Sexualität klagen. Seit 2001 gibt es bei der Bundeswehr keine Beschränkungen mehr für freiwillige Bewerberinnen. Mittlerweile gibt es mehr als 7.000 Soldatinnen in der Armee. (APA/AP)