Berlin - Das im Juni dieses Jahres in Berlin erstmals einem Patienten implantierte Kunstherz Incor I hat seine Arbeit erfolgreich getan. Dem Empfänger, einem 41-jährigen Berliner Kraftfahrer, gehe es inzwischen so gut, dass die Maschine wieder habe entfernt werden können, teilte das Deutsche Herzzentrum Berlin (DHZB) am Montag mit. Incor I ist ein so genanntes axiales System, dass das Blut des Patienten im Vergleich zu anderen Pumpen schonender behandelt. Das Kunstherz wurde von der Berliner Firma Berlin Heart entwickelt. Die Konstruktin reduziert die Gefahr der Blutverklumpung (Thrombenbildung), erzeugt keine Wärme, ist leichter und kleiner als bisherige Kunstherzen und wird - so hoffen die Konstrukteure - länger halten. Die Stromversorgung liegt außerhalb des Körpers. Das nächste Ziel sei die volle Implantierbarkeit aller Teile. Dem Kraftfahrer wurden bei der Entnahme des Kunstherzen zwei Bypässe gelegt, er erholt sich inzwischen auf der Normalstation. (APA/dpa)