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Verlegung von Glasfasern legt Washington lahm
Datenhighway-Ausbau sorgt für Stau auf "normalen" Straßen
Die amerikanische
Hauptstadt Washington
leidet derzeit extrem
unter dem Wettrennen
um die
Führungsposition bei
den Telekommunikationsanbietern. Nach dem
Beschluß des US-Kongresses, daß US-Städte die
Verlegung von Glasfaserkabeln zulassen müssen,
reißen derzeit zwölf Unternehmen die Straßen der
Hauptstadt auf und stürzen den Verkehr ins Chaos:
Autofahrer beklagen stockenden Verkehr und durch
die aufgerissenen Straßen beschädigte Fahrzeug,
Radler stürzen in Baugräben, Motorraderfahrer
donnern gegen Absperrungen.
Weitere Unternehmen stehen kurz davor, mit ihren
Grabarbeiten zu beginnen, und werden dadurch die
Lage noch verschärfen. Auch in anderen
US-Städten beklagt man sich über die Kabelfirmen:
„Die Telekommunikationsunternehmen sind in
unsere Städte eingefallen", beschwert sich Leonard
Krumm, Wirtschaftsbeauftragter der Stadt
Minneapolis, gegenüber AP, „Darauf waren wir
nicht vorbereitet."
Mantill Williams, Sprecher der American
Automobile Association, weist auf die Gefahren
durch die Baustellen hin: „Die Autofahrer müssen
ständig den Wagen herumreißen, um den Gräben
auszuweichen. Die Situation ist ziemlich
gefährlich." Die Verlegung von Glasfaserkabeln
kann Monate in Anspruch nehmen, besonders bei
niedrigen Temperaturen. Die Kabel sollen vor allem
für High-Speed-Internet-Zugänge genutzt werden. (internetworld)