Washington - Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat den USA vorgeworfen, durch den Einsatz von Streubomben in Afghanistan überflüssig Zivilisten gefährdet zu haben. Beim Abwurf von 1.228 Streubomben mit fast 250.000 Sprengsätzen im Afghanistankrieg seien viele Zivilisten und besonders Kinder ums Leben gekommen oder verletzt worden, stellte Human Rights Watch in einem am Mittwoch in Washington veröffentlichten Bericht fest.

Es habe zwar "einige Bemühungen" gegeben, die Zivilbevölkerung zu verschonen. Doch: "Human Rights Watch stellte fest, dass die USA in oder in der Nähe bevölkerter Gebiete nicht alle machbaren Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung ziviler Opfer trafen, wie sie die internationalen Menschenrechte erfordern." Die Organisation verlangte eine verbesserte Zieltechnologie, um Zivilisten zu verschonen. (APA/dpa)