Straßburg - Der EU-Erweiterungskommissär Günter Verheugen hat die Türkei erneut ermahnt, die Demokratisierung voranzutreiben. Dazu genüge es aber nicht, Reformen und Gesetze zu beschließen, sagte Verheugen am Mittwoch vor dem Europaparlament in Straßburg. Die Reformen müssten auch in die Tat umgesetzt werden. Ankara müsse beispielsweise in der Praxis sicherstellen, dass "kein Gefangener mehr an Folter stirbt".
Verheugen versicherte abermals, der EU-Aufnahmekandidat Türkei werde behandelt wie die übrigen Beitrittsländer auch. Dabei wende die EU die "gleichen Verfahren und gleichen Methoden" an. Auch der dänische Regierungschef und amtierende EU-Ratsvorsitzende Anders Fogh Rassmussen forderte Ankara auf, die eingeleiteten Reformen "energisch fortzusetzen". (APA/AFP)