Klagenfurt - Eine weitere Suche nach dem seit Montag am Abend im Glocknergebiet vermissten 26-jährigen Bergsteiger aus Tschechien ist vorerst nicht möglich. Die Hänge, wo die Lawine losging, sind neuerlich mit Triebschnee gefüllt, wodurch es jederzeit wieder zum Abgang neuer Lawinen kommen kann, hieß es am Mittwoch in Heiligenblut.

Der Schnee der Lawine bedeckte außerdem die in diesem Bereich zahlreichen Gletscherspalten, wodurch die Suche zusätzlich gefährlich wird. Dienstag am Nachmittag waren immer wieder die am Seil gesicherten Retter in die nicht sichtbaren Gletscherspalten gestürzt. Es wurde auch der gesamte Lawinenkegel mit Hunden abgesucht. Gewisse Staubereiche, die unmittelbar unter dem Hängegletscher liegen, können allerdings auch mit Hunden nicht durchsucht werden, weil eine Fluchtmöglichkeit im Falle eines Eissturzes nicht möglich ist.

Laut Gendarmerie Heiligenblut bestehen für den Vermissten keine Überlebenschancen mehr. Bei Beruhigung der Gefahrensituation ist daran gedacht, mit dem Hubschrauber die Sucher nach dem Mann aus Prag wieder aufzunehmen. (APA)