Washington - Die USA haben einen Bericht bestätigt, wonach sie in Ungarn zahlreiche Exil-Iraker zu Dolmetschern und Logistikarbeitern ausbilden wollen. Es gebe "eine Liste von Freiwilligen", die sich nach dem geplanten Sturz der irakischen Regierung an der "Befreiung" ihres Landes beteiligen wollten, teilte das Verteidigungsministerium in Washington am Mittwoch mit. Es gehe den USA jedoch nicht darum, eine "irakische Oppositionsarmee" auszubilden, betonte ein Pentagon-Sprecher. Vielmehr wolle die US-Regierung den Irakern dabei helfen, sich "der Diktatur zu entledigen".

Die ungarische Regierung hatte zuvor mitgeteilt, dass im kommenden Jahr zwei Gruppen von insgesamt 3.000 Exil-Irakern auf einem Militärstützpunkt im Süden des Landes ausgebildet werden sollten. Neben der Übersetzungsarbeit stünde dabei auch eine militärische und polizeiliche Ausbildung auf dem Programm, hatte ein Regierungssprecher gesagt. (APA)