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Polizeifoto der RAF-Terroristin Ulrike Meinhof (vom 18.06.1972)

Foto: APA/dpa

Berlin - Das eingeäscherte Gehirn der 1976 gestorbenen deutschen RAF-Terroristin Ulrike Meinhof ist am Donnerstag in aller Stille in Berlin beigesetzt worden. Das teilte die Tochter Bettina Röhl am Freitag der Deutschen Presse-Agentur mit. Bei der Beisetzung der Urne seien nur die beiden Töchter Bettina und Regine sowie deren Lebensgefährten anwesend gewesen.

Meinhof hatte sich im Gefängnis erhängt, ihr Gehirn wurde damals im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart von dem inzwischen emeritierten Tübinger Professor Jürgen Pfeiffer gerichtsmedizinisch untersucht. 1997 hatte Pfeiffer den Magdeburger Psychiatrieprofessor Bernhard Bogerts zu weiteren Untersuchungen veranlasst.

Meinhofs Töchter hatten erst Mitte November erklärt, es sei unerträglich, nach 26 Jahren aus dem Nichts heraus zu erfahren, dass das Gehirn der beerdigt geglaubten Mutter herumgereicht werde. (APA/dpa)