"Das Parlament ist viel größer, als es im Fernsehen wirkt." Sie habe anfangs Angst gehabt, sich zu verlaufen, erzählt Heidi Rest-Hinterseer und beschreibt ihren Gemütszustand am ersten Parlamentstag als "sehr angespannt". Ein Parteikollege meint, sie habe ergriffen gewirkt. "Der Druck ist hier deutlich spürbar", bekennt die neue Grün-Abgeordnete. Was sie zur Politik gebracht habe, sei der Widerstand gegen das Atomkraftwerk Zwentendorf gewesen. Bevor die Grünen ihre politische Heimat wurden, hat sie sich in verschiedenen NGOs engagiert. Seit 1999 ist sie im Landesvorstand der Salzburger Grünen.
1959 in Zell am See geboren, ist Rest-Hinterseer hauptberuflich als Bewährungshelferin im Raum Pongau tätig. Mit ihrem Mann und den drei Kindern wohnt sie in Dorfgastein, wo sie auch einen Bauernhof bewirtschaftet. Als Nationalratsabgeordnete will sie sich um die Themenbereiche Landwirtschaft, Globalisierung und Sozialpolitik kümmern.
Im Jänner soll die Arbeit voll losgehen. Momentan habe sie andere Sorgen: Weihnachtsgeschenke besorgen. (pm/DER STANDARD, Printausgabe 21./22.12.2002)