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Foto: APA/ EPA/ Paul J. Richards

Bagram/Kabul - Die US-Armee könne an zwei Fronten gleichzeitig kämpfen und werde Afghanistan im Fall eines Irak-Kriegs nicht vergessen, erklärte US-General Richard Meyers am Samstag bei einem Truppenbesuch auf dem Luftwaffenstützpunkt Bagram bei Kabul. Die Sicherheitslage in Afghanistan gilt als prekär. Die mit US-Hilfe eingesetzte Regierung des Präsidenten Hamid Karzai, dessen Leibgarde von den USA gestellt wird, kontrolliert lediglich die Hauptstadt Kabul.

General Meyers sagte, die jüngsten Zwischenfälle bedeuteten nicht, dass die Sicherheitslage in Afghanistan sich verschlechtert habe. Der Osten des Landes bleibe aber "ein ernstes Problem". Die USA seien darauf vorbereitet, dass auf ihre Soldaten und die der Anti-Terror-Koalition geschossen werde. In Afghanistan sind gegenwärtig rund 8.000 US-Soldaten stationiert. Der General versicherte, die USA seien bereit "zu sofortiger Aktion" im Irak, würden ihre Aufmerksamkeit aber nicht von Afghanistan ablenken. Ein Krieg gegen den Irak sei nicht unvermeidbar, sagte er.

Im Osten Afghanistans wurde am Samstag ein US-amerikanischer Soldat bei einem Feuergefecht getötet. Ein deutscher Hubschrauber der internationalen Schutztruppe ISAF mit sechs Personen an Bord ist am Samstag am Stadtrand von Kabul abgestürzt. (APA/AFP/AP/dpa)