Sydney/Perth - Die Buschbrände in Australien wüten nach einem erneuten Ausbruch weiter: Nach Sydney waren nun Victoria und der Westen des Kontinents besonders betroffen. In Gingin, neunzig Kilometer nördlich von Perth, mussten sechshundert Menschen am Samstag ihre Häuser verlassen. Der Feuerwehr gelang es, die Flammen zu stoppen, als sie gerade auf das Stadtzentrum übergriffen, berichtete die australische Nachrichtenagentur AAP.
Mehrere Häuser, Schuppen, Wohnwagen und Boote wurden zerstört. Menschen kamen bisher nicht zu Schaden.
Im Bundesstaat Victoria konnten die Retter die schwersten Brände seit zwanzig Jahren größtenteils unter Kontrolle bringen. Im Big Desert Wilderness Park fielen rund 135.000 Hektar Buschland den Feuern zum Opfer. Zwar war es mit 41 Grad sehr heiß, doch der Wind blies nicht so stark wie erwartet. Rund 120 Feuerwehrleute waren in der Region im Einsatz.
Rund um die Millionenstadt Sydney hatte Anfang der Woche anhaltender Regen die Brände weiter zurückgedrängt. Die schlimmsten Buschfeuer seit 30 Jahren zerstörten dort mehr als fünfzig Häuser und 120.000 Hektar Land. (APA/dpa)