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Foto: REUTERS/Ahmad Masood

Berlin/Kabul - Die deutsche Bundeswehr hat erste konkrete Anhaltspunkte für technisches Versagen als Ursache des Hubschrauber- Absturzes vom Samstag in Kabul. "Es verdichten sich Hinweise auf ein technisches Problem im Antrieb des Hauptrotors", sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin am Montag der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Bei dem Absturz waren sieben deutsche Soldaten getötet worden.

"Es gibt nach den ersten Untersuchungen vor Ort absolut keinen Hinweis auf einen Beschuss des Hubschraubers", sagte der Sprecher weiter. Seit Sonntag suchen Bundeswehr-Experten aus Deutschland vor Ort nach der Absturz-Ursache. Verteidigungsminister Peter Struck hatte schon kurz nach dem Unglück versichert, es habe sich um einen Unfall gehandelt.

Der Sprecher des deutschen Kontingents der Schutztruppe in Afghanistan, Paul-Georg Weber, hatte zuvor Kritik an der Ausrüstung der Soldaten in Kabul zurückgewiesen. "Wir arbeiten nach den gleichen Bestimmungen, die auch für die Zivilluftfahrt in Deutschland gelten. Die Maschinen werden in den entsprechenden - hier in Afghanistan kürzeren - Intervallen gewartet", sagte er in einem Rundfunk- Interview. Der Unglücks-Hubschrauber sei "insofern in einem einwandfreien Zustand gewesen".(APA/dpa)