Hamburg - Am Morgenhimmel ist ein neuer Komet aufgetaucht. Die beiden Japaner Tetuo Kuodo und Shigehisa Fujukawa haben den Schweifstern mit der vorläufigen Bezeichnung C/2002 X5 am 14. Dezember im Sternbild Herkules entdeckt. Der Himmelsvagabund zeigt einen Schweif und ist mit einem Fernglas leicht zu entdecken.

Über die Erscheinung wurde in den Zirkularen der Internationalen Astronomischen Union (IAU) berichtet. Nach Angaben dieser Vereinigung der Astronomen aller Länder der Erde durchläuft der Himmelskörper Ende Jänner den nächsten Punkt seiner Bahn zur Sonne, um dann hinter unserem Zentralgestirn zu verschwinden. Bis dahin sollte er von Beobachtern der nördlichen Hemisphäre mit Feldstechern zu sehen sein. Beim Kurs auf die Sonne dürfte er nach Schätzungen der Forscher sogar zur Helligkeit eines beachtlichen Sternes aufleuchten und mit bloßem Auge zu finden sein.

Kometen erhalten nach alter Gepflogenheit den Namen ihrer Entdecker. Die IAU hat jetzt noch sorgfältig zu prüfen, ob es in diesem Fall nicht noch andere Erstbeobachter gegeben hat. (APA/dpa)