Jedes nur erdenkliche Lob den wunderbaren Marmeladen vom Herrn Staud, jeder nur zollbare Respekt für die grandiosen Frucht-Kreationen vom Herrn Trausner. Nur, wenn man einmal Marmelade von Christine Ferber aus Niedermorschwihr hatte, dann wird's echt schwer: als Einstiegsdroge zum Beispiel die Maulbeer-Marmelade mit Anis, das macht den Frühstückstoast wieder zum Erlebnis, oder Erdbeeren mit Minze und schwarzem Pfeffer - Himmel! - und die Williamsbirne mit Vanilleschoten ist ohnehin ein klassischer Fall von Insel-Marmelade, geht notfalls auch ohne Brot. Natürlich gibt's auch weiße Kirschen und Rhabarber mit Orangen und Mispeln. Aber irgendwo muss man ja mal anfangen. (DER STANDARD/rondo/floh/27/12/02)