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München - Das Schicksal des Schriftstellers Klaus Mann (1906-1949) im französischen Exil steht im Mittelpunkt einer Ausstellung, die das Goethe-Institut Inter Nationes vom 16. Jänner bis zum 28. März in Paris zeigt. Die französischen Emigrationszeit des Autors von 1933 bis 1938 habe das private und intellektuelle Leben des ältesten Sohnes von Thomas Mann entscheidend geprägt, heißt es in einer Mitteilung des Goethe-Instituts in München. Klaus Mann, der vor allem durch seinen Schlüsselroman "Mephisto" bekannt wurde, starb 1949 in Cannes an den Folgen einer Überdosis Schlaftabletten.

Das Goethe-Institut gibt zu der Ausstellung einen zweisprachigen Katalog heraus, der mit bisher unveröffentlichten Dokumenten die Zeit der Emigration beleuchtet. Einen Bruch mit Deutschland habe auch der Kameramann Eugen Schüfftan vollzogen, der sich im Exil Eugène Schuftan nannte. Seine Filme mit Robert Siodmak, Max Ophüls und Marcel Carné werden im Rahmen der Ausstellung gezeigt, die Teil einer groß angelegten Reihe ist, in der das Goethe-Institut in Bild, Wort, Film und Musik den Facetten des Exils nachspürt. Über "Exil heute" diskutieren anlässlich der Schau ferner Schriftsteller und Künstler, die heute im Exil in Paris, Berlin und anderen Städten leben. (APA/dpa)