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Ahmed Maher

Foto: APA/AFPI/Amin

Kairo - Die ägyptische Regierung hat scharfe Kritik an den jüngsten israelischen Attacken gegen Syrien geübt und Ministerpräsident Ariel Sharon jeden Anspruch auf einen Rest an Glaubwürdigkeit abgesprochen. Mit seiner Behauptung, der Irak hätte Massenvernichtungswaffen in Syrien versteckt, habe sich Sharon völlig der "Lächerlichkeit" preisgegeben, erklärte der ägyptische Außenminister Ahmed Maher am Freitag vor der Presse in Kairo. "Das ist ein Stil, den wir schon gewohnt sind", fügte er hinzu. Nichtsdestotrotz seien derartige Methoden nicht akzeptabel, auch wenn sie im innenpolitischen Rahmen des israelischen Wahlkampfes zur Anwendung kämen.

"Die Israelis werfen mit Anschuldigungen in allen Richtungen um sich und bleiben den geringsten Beweis dafür schuldig", sagte Maher. Damit glaube Sharon, seine Praktiken in den von Israel besetzten Gebieten rechtfertigen zu können. Der israelische Regierungschef führe so der Weltöffentlichkeit vor Augen, dass man ihm keinen Glauben schenken könne. (APA)