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Foto: EPA/AFPI/Hotli Simanjuntak

Banda Aceh - Knapp drei Wochen nach Beginn des Waffenstillstands in der indonesischen Provinz Aceh hat eine Beobachtergruppe mit der Überwachung des Abkommens begonnen. Die mehr als 70 Beobachter sollten "größere Zwischenfälle" untersuchen, die sich seit der Unterzeichnung ereignet hätten, teilte das in der Schweiz ansässige Zentrum Henry Dunant für humanitären Dialog (HDC) am Samstag mit.

Seit Vertragsabschluss am 9. Dezember waren mindestens zehn Menschen getötet worden. Den zwölf Beobachtergruppen gehören je zwei Vertreter der Rebellen und der indonesischen Regierung sowie zwei HDC-Vertreter aus Thailand oder den Philippinen an.

Das HDC hatte als Vermittler bei den rund zweijährigen Friedensgesprächen fungiert. In dem Vertrag hatten sich die Konfliktparteien zu einem sofortigen Waffenstillstand und zum dauerhaftem Ende der Gewalt verpflichtet. Bei den Auseinandersetzungen zwischen der islamisch orientierten Rebellenbewegung Freies Aceh (GAM) und den indonesischen Regierungstruppen waren seit 1976 mehr als 10.000 Menschen getötet worden.(APA)