Wien - Die Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) verkauft ein Aktienpaket von 24,9 Prozent an der Visa-Service Kreditkarten AG. Käufer ist die AVZ-Stiftung (Privatstiftung zur Verwaltung von Vermögensanteilen).

Die BA-CA selbst hält in Zukunft 50,1 Prozent an der Visa AG, ist also weiterhin Mehrheitsaktionär der größten österreichischen Kreditkartengesellschaft. Weitere 25 Prozent werden von der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB) gehalten.

Eigenkapital frei für weitere Expansion in Mittel- und Osteuropa

Mit dieser Transaktion mache die BA-CA Eigenkapital frei für ihre weitere Expansion in Mittel- und Osteuropa, teilte die Bank Austria-Creditanstalt - Subkonzern der bayerischen HypoVereinsbank (HVB) - am Montag dazu mit.

Die AVZ - heute eine Stiftung - war ehemals Hauptaktionärin der Bank Austria (BA) und hatte im Zuge der Fusion der BA mit der bayerischen HypoVereinsbank ihr damals 22,7-Prozent-Aktienpaket an Österreichs größter Bank in ein 5,3-Prozent-Stimmrechtspaket an der größeren HVB getauscht. Dieses Aktienvermögen wurde im Frühjahr 2001 in die AVZ-Stiftung eingebracht. An die AVZ-Stiftung wurden seither einige BA-CA-Beteiligungen veräußert, zuletzt war Ende November die BA-CA-Mehrheit von 63,8 Prozent am Österreichischen Verkehrsbüro an die AVZ-Stiftung gegangen.(APA)