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Liftbetreiber befürchten das Schlimmste, falls es nicht bald schneit - Hier ein Bild aus dem vergangegen Winter

Foto: APA/Guggenberger

Innsbruck - Die Frühlingstemperaturen zum Jahreswechsel sorgen für erste Einbußen im Tourismus. Während die Hoteliers noch relativ gelassen sind, sprechen die heimischen Liftbetreiber bereits von einer "prekären" Situation. In vielen Tiroler Skigebieten gebe es nur noch wenige Schneereserven. Spürbare finanzielle Einbußen bei den Liftbetreibern seien die Folge, beklagt der Obmann des Fachverbandes der österreichischen Seilbahnen Ingo Karl.

Schneekanonen könnten bei den milden Temperaturen nicht eingesetzt werden. Das Unterland sei wegen des Schneemangels eher benachteiligt als das Oberland. Wirklich gut sei die Situation aber nur in höher gelegenen Ski- und Gletschergebieten, so Karl.

Gäste finden sich ab

Vorerst noch keine Probleme auf Grund des fehlenden Schnee sah der Hotelier und Obmann der Sektion Tourismus der Wirtschaftskammer Tirol, Adi Werner. Zumindest bis 6. Jänner seien die Hotels gut ausgelastet. Die Gäste würden sich mit der derzeitigen Situation abfinden. "Jene Hotels, die die entsprechende Infrastruktur wie Wellnessbereiche oder Tennishallen anbieten, können den Schneemangel damit wettmachen", sagte Werner.

Negative Auswirkungen auf die Buchungslage befürchtete er für den Fall, dass es auch nach dem 6. Jänner keinen Schnee gebe. Am Arlberg etwa seien die Pisten derzeit in gutem Zustand. Dies sei unter anderem auf den Einsatz von Beschneiungsanlagen zurückzuführen.

Größere Mengen an Neuschnee waren nach Angaben der Wetterdienststelle Innsbruck vom Montag weiter nicht in Sicht. Einige Zentimeter Schnee dürften in den kommenden Tagen lediglich bis zu einer Höhe von 1.200 Metern fallen. An den milden Temperaturen und dem Tauwetter soll sich vorerst nichts ändern.(APA)