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Zwei Briten und ein Italiener demonstrieren in Bagdad gegen die Sanktionen.

Foto: Reuters/ Str

New York - Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat am Montag die Liste der Güter erweitert, deren Export in den Irak verboten ist. Künftig ist es nicht mehr erlaubt, bestimmte Fahrzeuge und Schiffe, elektronische Bauteile, Medikamente sowie Chemikalien in den Irak auszuführen. Insgesamt wurde die seit Mai geltende Liste um rund 60 Güter erweitert. Mit dem Verbot soll Bagdad daran gehindert werden, militärisch nutzbare Güter einzuführen.

Die 15 Mitglieder des Sicherheitsrates hatten sich hinter verschlossenen Türen getroffen, um über die von den USA entworfene neue Liste abzustimmen. Russland und Syrien enthielten sich der Stimme. Sie waren vor allem dagegen, dass auch bestimmte Lastwagen auf die Liste gesetzt wurden. Dies hatten die USA verlangt.

Nach dem Einmarsch des Irak in Kuwait im August 1990 hatten die Vereinten Nationen ein generelles Waffenimportverbot gegen Bagdad verhängt. Der Irak darf aber bestimmte zivile Güter einführen, die vom UNO-Sanktionskomitee gebilligt werden. Diese Liste kann alle 90 Tage überprüft werden. (APA)