Hamburg - Die Salomonen sind eine Inselgruppe im westlichen Pazifik. 1567 von Mendana de Neyra entdeckt, gehörten die meisten der mehr als 800 kleinen Inseln zeitweise zum britischen Imperium. Seit 1978 sind die Commonwealth-Inseln unabhängig und eine parlamentarische Monarchie. Staatsoberhaupt ist die britische Königin Elizabeth II. Sie wird repräsentiert durch einen einheimischen Generalgouverneur. Die Fläche des Landes umfasst rund 27.556 Quadratkilometer.

Die größeren Inseln Guadalcanal, San Cristobal, Santa Isabel, Malaita und New Georgia sind vulkanischen Ursprungs. Sie werden von Atollen flankiert. Teile des Landes sind mit tropischem Regenwald bedeckt. Die Inseln werden mehrmals im Jahr von Wirbelstürmen heimgesucht, bei denen immer wieder Todesopfer zu beklagen sind.

Insgesamt zählen die Salomonen rund 350.000 Einwohner, 40.000 von ihnen wohnen in der Hauptstadt Honiara auf der Hauptinsel Guadalcanal. Die überwiegend christlichen Bewohner sind mehrheitlich Melanesier. Im Jahr 2000 kam es vor allem in der Hauptstadt zu bewaffneten ethnischen Konflikten. Trotz eines Friedensabkommens ist die Sicherheitslage landesweit noch immer gespannt. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes in Berlin sind vor allem Ausländer Opfer von Gewalttaten. Es rät daher von Reisen in diese Region ab. (APA/dpa)