16 unabhängige Nachrichtenagenturen aus Ost- und Mitteleuropa haben sich am Dienstag zum Abschluss eines dreitägigen Treffens in Preßburg auf die Gründung einer Dachorganisation geeinigt. Ihre Aufgabe wird nach Angaben des in Wien ansässigen Internationalen Presseinstituts (IPI) vor allem darin bestehen, den Professionalismus unabhängiger Nachrichtenagenturen in der Region zu fördern und gemeinsame Fragen zu erörtern. Der neue Verband soll Anfang kommenden Jahres offiziell ins Leben gerufen werden. Die nicht Gewinn-orientierte, regierungsunabhängige Organisation wird als Diskussionsforum dienen, aber auch Trainings- und Ausstauschprogramme für die Mitarbeiter der Agenturen anbieten. Außerdem ist eine Zusammenarbeit im technologischen Bereich geplant. Darüber hinaus soll die Organisation jene Mitglieder unterstützen, die beim Sammeln und Verbreiten von Nachrichten Unterdrückung und unzulässiger Beeinflussung ausgesetzt sind. Das Treffen in Preßburg wurde vom IPI und der slowakischen Nachrichtenagentur SITA in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen, wie dem World Press Freedom Committee organisiert. Dem Arbeitsausschuss, der die Statuten des Verbandes ausarbeiten soll, gehören Vertreter von Baltic News Service, Mediafax (Rumänien), Prime News Agency (Georgien) und SITA (Slowakei) an. IPI-Direktor Johann Fritz begrüßte die geplante Gründung des Dachverbandes. Er wies darauf hin, dass "unabhängige Nachrichtenagenturen oft die vorderste Front in der Schlacht um sorgfältige und ausgeglichene Berichterstattung bilden. Die Bildung dieses Verbandes wird ihre Position in der Region konsolidieren". (APA)