Fernando Alvarado
Die Marlene Dietrich-Ausstellung in Krems widmet sich noch bis Ende November dem unverwechselbaren Mythos des Weltstars. Dietrich, 1901 in Schöneberg bei Berlin geboren, stieg in den 1930er Jahren als Filmidol auf den Olymp, wurde als erste Deutsche ein Star in Hollywood und schon zu Lebzeiten eine Legende.

Die Schau "Mythos Marlene Dietrich" spannt den Bogen von ihren ersten großen Filmauftritten in Berlin und Wien, ihrer steilen Karriere in Hollywood bis hin zu ihren Front- und Showauftritten. Dietrichs persönliche Beziehungen zu Regie- und Schauspielstars, wie Josef von Sternberg oder Douglas Fairbanks jr., werden ebenso beleuchtet wie ihr facettenreiches Privatleben. Erstmals werden Dokumente ihrer mehrfachen Reisen nach Österreich in einer Ausstellung gezeigt. Aus ihrem persönlichen Nachlass werden zahlreiche Filmausschnitte und Privataufnahmen, Fotografien, persönliche Briefe, Dokumente, Kostüme und Accessoires der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, unter anderem: von Marlene selbst gedrehte Homemovies mit Cary Grant am Set, mit ihrer Geliebten Jo Casters am Strand oder mit ihrer Tochter am Wolfgangsee, ihre letzen Radiointerviews und Kostüme wie den Schwanenmantel ihrer späteren Showauftritte.

Parallel zur Schau steht im Kino im Kesselhaus jeden Sonntag eines ihrer filmischen Meisterwerke auf dem Programm.

Kuratorinnen

Christa Auderlitzky, Künstlerische Leiterin Österreichische Filmgalerie, und Silke Ronneburg, Marlene Dietrich Collection Berlin der Deutschen Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen.
Wissenschaftlicher Berater: Werner Sudendorf, Leiter der Marlene Dietrich Collection Berlin der Deutschen Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen. (red)