Männer glauben, dass ihre Beteiligung bei der haushälterischen Betätigung des Staubswischens mehr ausmacht als Frauen meinen, dass es die Männer tatsächlich tun.
Jan Woitas

Generell unbeliebt, aber bei den österreichischen Männern noch mehr als bei den Frauen: Das Staubwischen. Einer "market"-Umfrage zufolge betätigen sich 74 Prozent ungern an dieser Haushaltsaufgabe. Was bleibt den Partnerinnen also, als ins "altbewährte" Rollenbild zu fallen? So stauben neun von zehn Frauen immer oder meistens selbst ab. Bei den Österreichern liegt dieser Anteil nur bei rund einem Drittel.

"market" führte im September telefonische Interviews mit 500 repräsentativ für die Bevölkerung ab 18 Jahren ausgewählten Personen durch. Dabei gaben 72 Prozent der weiblichen Befragten an, immer und 18 zumindest meistens den Staubwedel selbst zu schwingen. 24 Prozent der Männer übernehmen eigenen Angaben zufolge diese Tätigkeit immer, zwölf meistens, 38 Prozent selten, 26 Prozent überhaupt nie. Dazu passt, dass knapp drei Viertel der Befragten Staubwischen als Aufgabe der Frau sehen. In nur 13 Prozent der Haushalte ist das die Aufgabe des Mannes.

Detail am Rande

Vergleicht man die Aussagen von Männern und Frauen, so wird laut "market" nach Einschätzung der männlichen Befragten im eigenen Haushalt häufiger Staub gewischt als nach Angaben der Frauen. (APA/red)