Washington - Die ungeheurliche Strafe für ein Vergewaltigungsopfer in Saudi-Arabien (dieStandard.at berichtete) sorgt mittlerweile auch in den USA für Empörung. Die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton forderte US-Präsident George W. Bush auf, gegen die geplante Bestrafung des "Mädchens von Katif" mit 200 Peitschenhieben zu protestieren und die Aufhebung des Urteils bei König Abdullah zu erreichen. Zugleich solle die saudische Justiz alle Vorwürfe gegen die Frau fallenlassen, sagte die ehemalige First Lady laut US-Medienberichten vom Donnerstag.

"Das Urteil ist ein Verbrechen." Die demokratische Kandidatin kritisierte, dass Bush bisher nicht gegen das Urteil vorgegangen sei. "Wenn ich Präsidentin bin, werde ich die Menschenrechte wieder zu einem Hauptpunkt der US-Politik machen", sagte Clinton weiter. Auch andere demokratische PräsidentschaftsbewerberInnen zeigten sich empört über das Urteil. (APA/dpa)