Lagos - Nach einer Gewaltwelle im Vorfeld der Wahlen in Nigeria haben die Behörden dort am Dienstag eine nächtliche Ausgangssperre über die Stadt Warri im Nigerdelta verhängt. Behördensprecher Abel Oshevire begründete die Sicherheitsmaßnahme mit den heftigen Kämpfen zwischen Jugendlichen zweier Volksstämme.

Bei den Auseinandersetzungen zwischen Urhobos und Itsekiris um Wahlpapiere waren am Sonntag mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Bereits 1998 und 1999 waren bei gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Volksstämmen im ölreichen Nigerdelta Hunderte Menschen ums Leben gekommen.

Am 19. April muss sich Nigerias Präsident Olusegun Obasanjo wieder zur Wahl stellen. Eine Woche vorher wählt der westafrikanische Ölstaat ein neues Parlament. (APA/dpa)