Stuttgart - Nach einer kräftigen Gewinnsteigerung im Jahr 2002 will der Autokonzern DaimlerChrysler die Dividende für das vergangene Geschäftsjahr von 1,0 auf 1,50 Euro erhöhen. Wie das Unternehmen am Dienstag in Stuttgart mitteilte, stieg der um Einmaleffekte bereinigte operative Gewinn nach den vorläufigen Zahlen um mehr als das Vierfache auf 5,8 Mrd. Euro (2001: 1,34 Mrd. Euro). Der Konzernumsatz ging um zwei Prozent auf 149,6 Mrd. Euro zurück (152,8 Mrd. Euro). Die Aktien des Unternehmens gaben nach Bekanntgabe der Zahlen um 3,3 Prozent auf 28,46 Euro nach.

DaimlerChrysler hatte im vergangenen Jahr mit den Mercedes-Benz-Pkw an die Rekordzahlen des Vorjahres anschließen und die hoch defizitäre amerikanische Chrysler-Group schneller und anhaltender als erwartet in die schwarzen Zahlen zurückbringen können.

Optimismus

Mit der 50-prozentigen Dividendensteigerung, über die endgültig die Hauptversammlung am 9. April in Berlin entscheiden muss, habe Konzernchef Jürgen Schrempp signalisieren wollen, dass man die geplanten Zwischenschritt erreicht habe und sich zutraue, auch das schwere Jahr 2003 meistern zu können, war aus dem Konzern zu erfahren.

Mit dem bereinigten Operating Profit von 5,8 Mrd. Euro lag die DaimlerChrysler AG im Rahmen der Analystenschätzungen, die im Durchschnitt 5,9 Mrd. Euro betragen hatten. Mit Einmaleffekten betrug der operative Gewinn sogar 6,9 Mrd. Euro. Das Konzern- Ergebnis lag bereinigt bei 3,3 Mrd. Euro nach 730 Mio. Euro. Mit Einmaleffekten wurde ein Ergebnis von 4,68 Mrd. Euro nach einem Konzernverlust von 662 Mio. Euro im Jahr 2001 geschafft.

Der bereinigte Gewinn je Aktie stieg von 0,73 Euro im Jahr 2002 auf 3,30 Euro. Der Umsatzrückgang lag vor allem an Wechselkursveränderungen und Veränderungen im Konsolidierungskreis. Bereinigt wäre der Umsatz um 1,6 Prozent gestiegen. Über weitere Einzelheiten berichte DaimlerChrysler am 20. Februar auf der Bilanzpressekonferenz. (APA/dpa)