IBM hat eine Integrationssoftware für Datenbanken angekündigt. Der DB2 Information Integrator ist aus dem Xperanto-Projekt von IBM hervorgegangen und basiert auf offenen Standards. Die Anwendung soll Daten aus unterschiedlichen Quellen wie E-Mail-Servern, Mulitmedia-Speichern, XML-Dokumenten oder aus Webservices, die auf mehrere Systeme innerhalb und außerhalb des Unternehmens verteilt sein können, zusammenführen. Die Lösung kann nach Angaben von IBM auch auf Konkurrenzprodukte wie Oracle- oder Microsoft SQL-Datenbanken zugreifen.

Ziel

Der Konzern hat mit der Lösung vor allem Unternehmen im Visier, die mit unterschiedlichen Daten arbeiten müssen. IBM rechnet sich mit seinem Integrations-Produkt gute Marktchancen aus und stützt sich dabei auf die Angaben von Analysten. "Bis zu 40 Prozent aller IT-Ausgaben werden für Integration aufgewendet", so IBM. Der Konzern verweist auf eine Dataquest-Studie, die für 2006 ein Marktvolumen von zehn Milliarden Dollar in diesem Bereich voraussagt.

Versionen

Das Unternehmen bietet die Anwendung in zwei Versionen an. Der DB2 Information Integrator ist auf die Bedürfnisse der SQL-Programmierer abgestimmt. Der DB2 Information Integrator for Content ist dagegen mehr für das Management von Dokumenten wie Multimedia-Files, E-Mails oder andere unstrukturierte Daten geeignet. Bisher hat IBM nur eine Beta-Version des DB2 Information Integrator und des DB2 Information Integrator for Content vorgestellt. Kunden und Partner können sich diese Anwendungen über IBMs lokalen Verkaufrepräsentanten besorgen. (pte)