Jeanne Moreau im Film "Tagebuch einer Kammerzofe"

Wien - 30 Minuten - so lange brauchen Österreichs Frauen für ihre Morgenroutine. Sie befinden sich ex äquo mit Tschechien und Belgien auf dem ersten Platz, ergab eine Studie des Deo-Anbieters "Rexona". Unter 6.400 TeilnehmerInnen in ganz Europa gaben 60 Prozent der heimischen Frauen an, in 30 Minuten "das komplette Styling-Programm" - Duschen, Anziehen, Haare und Make-up - hinter sich zu bringen. Das Frühstück bleibt dabei aber auf der Strecke: 51 Prozent erledigen dies zwischen Bad, Küche und Kasten.

Richtig viel Zeit in der Früh lassen sich die Russinnen - neun Prozent der Befragten benötigen mehr als eine Stunde, um morgens aus dem Haus zu kommen, teilte das Unternehmen am Dienstag in einer Aussendung mit. Das Frühstück dürfte in den nördlicheren Ländern Europas die wichtigste Mahlzeit des Tages sein, fehlendes Brot oder Milch gehören dort zu den mit Abstand unliebsamsten Morgen-Entdeckungen: Schweden und Dänemark (jeweils 45 Prozent), Holland (38 Prozent) und Finnland (37 Prozent).

Frühstück fällt zumeist aus

In Österreich nehmen sich nur 25 Prozent die Zeit und frühstücken bei Tisch - nicht ohne dabei aber ihre E-Mails zu lesen. 20 Prozent der Österreicherinnen verzichten gänzlich auf das morgendliche Essen, sie bleiben solange wie möglich im Bett. Auch wenn die heimischen Frauen am Morgen insgesamt schnell sind: 63 Prozent gestehen dennoch, dass sie ein- bis dreimal den "Schlummer"-Knopf auf dem Wecker drücken, bevor sie aufstehen, 28 Prozent springen dagegen beim ersten Läuten aus den Federn.

Abgefragt wurde auch, was den Frauen zur Morgenstunde den letzten Nerv raubt: Dazu zählen die Entdeckung, dass Milch/Kaffee ausgegangen sind (25 Prozent) sowie der Windstoß, der die perfekt gestylten Haare beim ersten Schritt aus dem Haus in den ursprünglichen Zustand verbläst (34 Prozent). Ärger erzeugt für 21 Prozent auch ein Roll-On, das zuerst eingetrocknet ist und dann, wenn die Kugel endlich rollt, nicht schnell genug trocknet und deshalb Flecken auf dem frisch angezogenen Shirt hinterlässt.

Zeitmanagement beweisen die Österreicherinnen laut "Rexona" auch in punkto Kleidung: Für den Fall, dass die am Vorabend fein säuberlich gebügelte Kleidung vom Bügel rutscht und sich am Morgen zerknittert auf dem Boden wieder findet, greifen 71 Prozent der Frauen lieber zu bügelfreier Kleidung. Nur 22 Prozent nehmen nochmals das Bügeleisen in die Hand während lediglich zwei Prozent für ein optimal-faltenfreies Ergebnis auch eine Verspätung in Kauf nehmen. (APA)