insideOut

Bis 29. Juni ist im Café Prückel (Stubenring 24, 1010 Wien) "insideOut" von und mit Frauen "mit steinigen Biografien" zu sehen. Das Fotoprojekt vierer Studentinnen des FH Campus Wien, Studiengang Sozialarbeit (im städtischen Raum) zeigt, dass schwierige Lebensgeschichten Spuren hinterlassen, wenn auch manche davon unseren Augen verborgen bleiben. Die Fotos von Julia Preyss werfen einen Blick hinter die Fassade und bringen die Schönheit der Frauen aufs Bild.

Link: Mehr dazu "Hinter den Fassaden"
Foto: Folder Einladung/Julia Preyss

The End Was Yesterday

Galerie im Regierungsviertel und Autocenter präsentieren bis 18. Juni die Ausstellung THE END WAS YESTERDAY- TEIL II im Kunstraum Innsbruck, die 19 internationale KünstlerInnen zur Bestandsaufnahme postapokalyptischer Phänomene vereint.
In ihrem Video "Pirates" (2006/2007) beschreibt Annika Larsson eine stagnierte jugendliche Rebellenbewegung, als zentrales Raumelement ragt stalaktitenhaft die monumentale Skulptur Dead Star Diamond (2001-2006) von Kirstine Roepstorff, die die Ausbeutungen der Welt kollagiert und Julieta Aranda treibt die Absurdität der Zeitwahrnemung anhand der Verschiebung der Datumsline als pseudo-utopischen Lösung des Kiribati Inselstaates auf die Spitze und stellt somit Grundfeste unseres modernen Austauschs in Frage.

Öffnungszeiten: Di - Fr 11 - 18 Uhr, Sa 11 - 16 Uhr; Eintritt frei!

Link: Kunstraum Innsbruck, Maria-Theresien-Straße 34 Arkadenhof, 6020 Innsbruck
Foto: The end was yesterday Part II, Kunstraum Innsbruck 2008

Mud, Sweat and Queers

DV8-FILM und Frauensolidarität präsentieren am Donnerstag, 5. Juni um 21 Uhr "Mud, Sweat and Queers: Sports & Identities" im Top-Kino.

Die Frauensolidarität wird ihre neue Ausgabe zum Thema "Sport und Ökonomie" vorstellen, der sich anlässlich der Fußball-EM in Österreich und der Schweiz und den Olympischen Spielen in China mit den ökonomischen Aspekten des kommerziellen Sports aus feministischer Perspektive beschäftigt: von der prekären Beschäftigungssituation von Arbeiterinnen in der Schuh- und Textilproduktion in den Ländern des so genannten Südens über die gegenwärtige Sneaker-Kultur und ihren gender- und "race"-spezifischen Implikationen bis hin zu den globalen Sportkarrieren von Kickerinnen im männerdominierten Fußball und ihren medialen Repräsentationen. Mit einem Vortrag von Barbara Reumüller.

Im Anschluss gibt es die Gelegenheit einen "Film zum Lachen, ein Film zum Weinen! Eine Geschichte, wie gemacht für die Leinwand" (Die Welt) in einer Sneak Previwe zu sehen. Klar geht es auch hier um Fußball, und soviel sei verraten: Girls Rule, multikultureller Schmäh inklusive.

Eintritt frei. Anmeldungen ausschließlich unter E-Mail oder Tel. 0699 120 96 100; Zählkarten abholbar am Tag der Veranstaltung von 20 Uhr bis spätestens 20.30 Uhr

Links: Frauensolidarität; Identities; Top Kino, Rahlgasse 1 (Ecke Theobaldgasse), 1060 Wien
Flyer

Intim

Die Sommerausstellung im Frauenmuseum bestreitet Margit Denz mit "Intim. Geburt - Leben – Tod. Griechische Mythologie für das 21. Jahrhundert".
Die Künstlerin umkreist mit ihren Installationen und Objekten die zentralen Fragen menschlicher Existenz - Geburt, Ernährung, Beziehung, Liebe, Tod – in dem sie auf Erzählungen der antiken Mythologie zurückgreift. Sie findet einen Weg zwischen vertrauter Nähe und ironischer Distanz.

Zu sehen bis 31. Oktober, Do 18 - 20 Uhr, Fr, Sa 15 – 17 Uhr, So 14 – 18 Uhr
Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre!

Link: Frauenmuseum, Platz 501, A-6952 Hittisau
Bild: Margit Denz

Offene Türen, offene Ohren

Das Institut Frauensache lädt am Freitag, 6. Juni von 13 bis 19 Uhr zum Tag der offenen Tür.
Was ist Psychotherapie, was unterscheidet Supervision von Coaching? Was wäre für Ihr Anliegen passend? Die drei Psychotherapeutinnen und Leiterinnen des Instituts Sabine Fabach, Bettina Reinisch und Andrea Scheutz führen BesucherInnen gerne durch die Räume, stellen die Angebote des Instituts vor und bringen Licht in das Mysterium frauenspezifischer Psychotherapie und Weiterbildung. Außerdem: Infos über die unterschiedlichen Unterstützungsmöglichkeiten von Frauen- Beratungsstellen in Wien und Niederösterreich sowie kostenlose Klangschalten-Entspannung.
Auch Vorträge stehen am Programm:
  • 15 Uhr: Maria Guzmits-Akimesko & Cornelia Gottswinter - Was passt zu mir? Stil, Farbe und Outfit
  • 16 Uhr: Sabine Fabach - Traumatherapie, wo und wie kann sie unterstützen?
  • 17 Uhr: Bettina Reinisch - Positive Veränderungen im Verlauf von Therapien
    Anmeldung im Institut unter 01-89 58 440 oder E-Mail

    Link: Frauensache, Reindorfgasse 29, 1150 Wien
  • Foto: Christian Hofer

    Widerstandskämpferin im Gespräch

    Im Rahmen des Openhouse in der AUF findet am Samstag, 7. Juni um 17 Uhr die dritte und letzte Veranstaltung zu "Frauen 1938" statt, diesmal mit Katharina Sasso. Die Widerstandskämpferin wird anwesend sein und über ihr Leben im Widerstand sprechen und Fragen beantworten.

    Bereits mit 12 Jahren half sie 1938 ihren politisch aktiven Eltern. Ihre Widerstandsgruppe sammelte für bereits Inhaftierte und verteilte Flugblätter. Ihr Vater musste früh an die Front. Nach dem Tod ihrer Muttert 1941 setzte sie die Zusammenarbeit mit der Widerstandsgruppe fort. 1942 wurden die Gruppe verraten, alle wurden hingerichtet bis auf Katharina die, geschützt durch die Aussagen der Anderen nach Ravensbrück deportiert wurde. Sasso ist heute noch immer als Zeitzeugin sehr aktiv. (Auszug aus dem Buch "Frauen 1938. Verfolgte – Widerständige – Mitläuferinnen". Milena 2008)

    Link: AUF, Kleeblattgasse 7, 1010 Wien
    Foto: Buchcover Milena

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    Ein letztes Mal "Meisterklasse"

    Andrea Eckert wird nach 170 Vorstellungen und elf Jahren erfolgreicher Laufzeit am Montag, 9. Juni um 19.30 ein letztes Mal als Maria Callas im Volkstheater in Wien auf der Bühne stehen. Für die Rolle in Terrence McNallys Boulevard-Hit "Meisterklasse" wurde sie mit der Kainz-Medaille und dem Karl-Skraup-Preis ausgezeichnet.

    Maria Callas gab 1971 und 1972 "master classes" an der New Yorker Juilliard School für einige wenige, auserwählte junge SängerInnen. In diesen minutiösen Arbeitssitzungen versuchte die Primadonna assoluta, Lektionen über sängerische Darstellung, über Ausdruck, über Verzierungen, über Wortbehandlung, über Stil zu geben.
    "Meisterklasse" spiegelt die Diskrepanz zwischen der öffentlichen und der privaten Person wider, zwischen der enormen Macht und Wirkung der Callas auf der Bühne und den schmerzlichen Erinnerungen an ihre eigene Ohnmacht, die sie nicht loslassen.

    Link: Volkstheater, Neustiftgasse 1, 1070 Wien; Karten: (01) 52111-400
    Foto: APA/Techt

    Truckstop

    Theater Drachengasse zeigt bis 28. Juni Dienstags bis Samstags jeweils um 20 Uhr Lot Vekemans Stück "Truckstop" unter der Regie von Katrin Schurich.

    Achtzehn Jahre lang lebt Katalijne, behütet wie eine Fünfjährige, an der Seite ihrer Mutter. Katalijnes erwachender Traum von der Liebe und dem Leben in der großen weiten Welt sickert langsam in die Mutter-Tochter-Beziehungsroutine und entfaltet nach und nach seine ganze Sprengkraft. Katalijnes Mutter weiß schließlich, dass die Männer nie wirklich lange bleiben, und versucht Katalijne daher von ihrem Traum abzubringen. Um ihrer Tochter oder um sich selbst Enttäuschungen zu ersparen?

    Link: Theater Drachengasse, Fleischmarkt 22, 1010 Wien

    Im Bild die drei DarstellerInnen Wojo van Brouwer, Verena Lercher, Doina Weber.
    Foto: Andreas FRIESS

    Wer hat die Liebe verdammt?

    Macht Liebe frei oder verantwortlich? Ist Liebe manipulierbar? Worin liegt ihre Macht? Warum haben wir Angst vor der Liebe? Ist Liebe Bestimmung - ein Muster das sich immer wiederholt? Warum tut Liebe weh?

    Mitra Shahmoradi-Strohmaiers Malereien zum Thema sind bis August im ega zu sehen. Die Künstlerin visualisiert unsere Sehnsucht geliebt zu werden und Liebe zu finden in vielschichtigen malerischen und wortreichen Schattierungen.

    Ausstellungsdauer bis 28. August; Mai und Juni Mo - Do von 9 Uhr bis 16 Uhr bei freiem Eintritt; Öffnungszeiten Juli und August siehe ega, Windmühlgasse 26, 1060 Wien.

    Link: Mitra Shahmoradi-Strohmaier

    Edith Hofer: Rabbit forever

    "meine themen sind das weiche, das fellige und haarige, die sehnsucht danach. die sehnsucht und die suche nach dem was sich darin verbirgt."

    Die Galerie Lisi Hämmerle zeigt bis 14. Juni Malerei, Zeichnungen und Objekte der Künstlerin Edith Hofer, in deren neuen Arbeiten "rabbit forever" ihre Umsetzung von kindlicher Geborgenheit in der Metapher "Kuscheltier" zu diesem Überschwappen von Geborgenheit zum Bedrohlichen ebenfalls nachvollzogen werden.
    Prominente Persönlichkeiten aus der Kunstgeschichte und Politik deutet sie in ihren Rabbit-Portrait-Malereien und Masken an.

    Link: Galerie Lisi Hämmerle, Anton-Schneider-Straße 4A, 6900 Bregenz
    Foto: Mona/Edith Hofer/Galerie Lisi Hämmerle

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    Caramel

    Nadine Labakis Film zeigt fünf Frauen auf der Suche: Hin- und hergerissen zwischen der Tradition des Ostens und der Moderne des Westens versuchen sie auf ihre Weise ihr Lebensglück zu verwirklichen.

    "Caramel" hat in seiner Heimat alle Kassenrekorde gebrochen und war der offizielle Oscar-Beitrag des Libanon. Der Publikumsliebling der Filmfestspiele in Cannes 2007 gewann im gleichen Jahr außerdem den Publikumspreis auf dem Filmfestival in San Sebastian.
    Zur Zeit in den heimischen Kinos.

    Link: Caramel - Der Film
    Foto: APA/AP

    Zurbrüggs Machenschaften

    Die Sängerin und Filmemacherin Christina Zurbrügg gibt's demnächst wieder konzertant zu erleben:
  • "zurbrügg solo": Freitag, 6. Juni (19.30 Uhr) / Kultur in der Kellergasse / Schiltern bei Langenlois / Eintritt: frei
  • "zurbrügg trio": Mittwoch, 11. Juni (22 Uhr) / Kulturbühne Innsbruck / Eintritt: frei

    Links Christina Zurbrügg
  • Foto: Filmstill "Halbzeit"/GAMSfilm

    Grenzgängerinnen

    Die in Istanbul gebürtige Regisseurin und Filmemacherin Ülkü Akbaba lebt und arbeitet bereits seit 1980 in Wien. Ihr Dokumentarfilm Grenzgängerinnen ist zur Zeit im Wiener Votiv-Kino zu sehen.

    Abseits gängiger Klischees bietet der Film Einblicke in die unterschiedlichen Lebensgeschichten von sieben Frauen, die - aus verschiedensten soziokulturellen Backgrounds kommend - heute in Wien leben. In Interviews jenseits von Klischees und Exotismus und fern von jeglichen Bildern von armen Mädchen oder armen Ausländerinnen kommen sie zu Wort: Yaya, die junge Frau aus der senegalesischen Peripherie; Ewa, das lesbische polnische "Gastarbeiterkind"; Feride, die Kopftuch tragende Taxilenkerin aus der Türkei; Kristin, Architektin und Künstlerin; Nela, die aus Vorarlberg kam; Nahid, die iranische Schriftstellerin und Lyrikerin und Matilda, Tochter einer Romni und eines Serben.

    Link: Votivkino, Währinger Straße 12, 1090 Wien
    Foto: IODO/Grenzgängerinnen

    Bildpolitiken

    Bis 6. Juli ist im Salzburger Kunstverein die Ausstellung Bildpolitiken zu sehen. Thema der Gruppenausstellung sind Bildarchive von KünstlerInnen, die auf einem politischen Hintergrund beruhen bzw. eine politische Motivation haben. Neben dem psychologischen bzw. manischen Aspekt, der jedem leidenschaftlichen Sammeln zu- grunde liegt und die/en KünstlerIn in ihrer/seiner Suche nicht zu einem Ende kommen lässt, fokussiert die Ausstellung vorwiegend politische Aspekte, welche im Fall von Künstlerinnen sehr oft auch Fragen nach dem Körper und weiblicher Identität reflektieren.

    KünstlerInnen: Daniela Comani, Ines Doujak, Peter Friedl, Isa Genzken, Lia Perjovschi, Martha Rosler, Stefanie Seibold, Ann-Sofi Sidén u.a.
    Kuratorin: Hemma Schmutz
    Ausstellungsarchitektur: Nicole Six/ Paul Petritsch

    Termin:
  • Dialogführung mit den ARTgenossen 1. Juli, 19 Uhr
    Vortrag mit Antje Ehman und Harun Farocki "Über Bildarchive"

    Link: Salzburger Kunstverein/ Künstlerhaus, Hellbrunner Straße 3, A 5020 Salzburg; Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag, 12 bis 19 Uhr

    Foto: Daniela Comani, Printed Woman, 2000, Diaprojektion, Detail
  • Foto: Kunstverein/Daniela Comani, Printed Woman, 2000, Diaprojektion, Detail

    Resist, she said

    Das quartier21 präsentiert die AiR base Nr. 09: Resist, she said von Nancy Mauro-Flude. Die Medienkünstlerin verfolgt die Idee, selbst eine virtuelle Spielfigur zu sein, um sich dann ganz "in echt" gegen Versatzstücke aus der Konsumwelt zu schlagen. Sie erkundet Dada-Taktiken der Videospielkultur und deren Verweise auf die Wirklichkeit.
    USB-Sticks mitnehmen, free game download winkt!

    Links: Nancy Mauro-Flude; Resist, she said ist bis 10.06. täglich 10 bis 20 Uhr in der AiR base, transeuropa, quartier21/MQ zu sehen.
    Eintritt frei!
    Bild: p a r a p h e r n a l i a (2007-8) / Nancy Mauro-Flude, sistero.org
    Foto: p a r a p h e r n a l i a (2007-8)/Nancy Mauro-Flude, sistero.org

    Weiberstammtisch

    Die legendären Ladies laden ein Mal im Monat zur "Ladies Night" im KosmosTheater. Künstlerinnen unterschiedlichster Geschmacksrichtungen präsentieren sich. Jeder Abend wird einzigartig zubereitet. Anregend wie Chili con Carne um Mitternacht, entspannend wie ein Schaumbadmit Honig und berührend wie Schokolade im Sonderangebot. Stets frisch gewürzt, liebevoll angerichtet und leidenschaftlich präsentiert.

    Mit: Eva D., Susanne Draxler, Christina Förster, Silvia Hagler, Nicole D. Käser, Christa Urbanek u.v.a.
    Termin Noch am Dienstag, 17.06. um 20:30 Uhr

    Links: KosmosTheater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien; Susanne Draxler

    Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.
    Flyer Weiberstammtisch