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Chinas Frauen werden oftmals mit Arbeitsbedingungen konfrontiert, die Bedingungen, die an SklavInnenarbeit erinnern.
Foto: REUTERS/China Newsphoto

Das Netzwerk Frauenrechte von Amnesty International Österreich lädt zu einer Veranstaltung über die Menschenrechte von Chinas Landfrauen.

  • China Blue. Dokumentarfilm, USA 2005, Regie: Micha X. Peled, englisch

Der Film begleitet die 17jährige Jasmine auf ihrer Reise von ihrem Geburtort in der bäuerlichen Provinz Chinas in die boomende Textilstadt Shaxi. Sie findet Arbeit in einer Jeansfabrik. Der Film zeigt ihren Alltag, das Leben in den Baracken, die Tätigkeit, die manchmal bis zu 20 Stunden am Tag dauert und nur einen Hungerlohn einbringt - Bedingungen, die an SklavInnenarbeit erinnern.

  • "Dorftrampel" - die Menschenrechte von Chinas Landfrauen

Der Vortrag von Dr.in Astrid Lipinsky skizziert die Hintergründe des Films "China Blue" aus frauenrechtlicher Perspektive.

Ausgangspunkt ist die zahlenmäßig größte diskriminierte Gruppe in China: die Landbevölkerung. Deren weibliche Hälfte wird doppelt – aufgrund ihres Geschlechts und aufgrund ihrer dörflichen Herkunft- diskriminiert. Was bedeutet es für ein chinesisches Mädchen heute, auf dem Dorf groß zu werden?

Vorgestellt werden (Über-) Lebensrisiken von der Abtreibung weiblicher Föten und dem weiblichen Infantizid bis hin zur abgebrochenen Schulbildung, vom Frauen-Heiratsmarkt und dem Frauenhandel bis zur Wanderarbeiterin. Die alltägliche Diskriminierung von Mädchen und Frauen wird der fortschrittlichen staatlichen Gesetzgebung gegenüber gestellt. (red)