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Erzählerin und Lyrikerin, Feministin und Playboy-Autorin, Literaturwissenschaftlerin und Vielschreiberin: Eine verdiente Auszeichnung für Margaret Atwood.
Foto: APA/AP/Lefteris Pitarakis)

Oviedo - Die kanadische Schriftstellerin und Feministin Margaret Atwood erhält den angesehenen spanischen Prinz-von-Asturien-Preis in der Sparte Literatur. Die 68-Jährige, die bereits in den vorigen Jahren zu den KandidatInnen gehört hatte, setzte sich in der Endausscheidung gegen den Spanier Juan Goytisolo, den Briten Ian McEwan und den Albaner Ismail Kadare durch.

Die Jury begründete die Preisverleihung am Mittwoch in der nordspanischen Stadt Oviedo mit dem "herausragenden literarischen Gesamtwerk" der Kanadierin. Atwood verteidige in ihren Werken die Würde der Frauen und erhebe Anklage gegen soziale Ungerechtigkeit. Zu Atwoods Werken zählen Meilensteine wie "The Handmaid's tale", in welchem sie die Versklavung fruchtbarer Frauen zu Gebärmaschinen in einer postapokalyptischen Welt erzählt.

Die Prinz-von-Asturien-Preise werden jährlich in acht Sparten vergeben und sind mit je 50.000 Euro dotiert. Sie gelten als die "spanische Version des Nobelpreises". Um den Preis hatten sich insgesamt 32 KandidatInnen aus 24 Ländern beworben. Die Auszeichnungen werden im Herbst vom Prinzen von Asturien, dem spanischen Thronfolger Felipe, in Oviedo überreicht. (APA/red)