Jerusalem/Ramallah - Aus Furcht vor einem neuen Terroranschlag in Jerusalem sind am Montagmorgen die israelischen Sicherheitskräfte in höchste Alarmbereitschaft versetzt worden. An allen Einfahrtstraßen wurden Sperren errichtet, um die ankommenden Fahrzeuge nach Bomben durchsuchen zu können. Zuvor hatten Besatzungssoldaten in der palästinensischen Stadt Ramallah einen Palästinenser festgenommen, der einen Sprengstoffgürtel bei sich trug.

Nach Angaben des israelischen Rundfunks töteten israelische Soldaten in der Nacht in Nablus im nördlichen Westjordanland einen nicht bewaffneten Palästinenser. Nach Armeeangaben soll der 25-jährige Mann, ein Mitglied der marxistischen "Volksfront für die Befreiung Palästinas" (PFLP), versucht haben, vor seiner Festnahme zu fliehen. In der Nähe von Bethlehem sprengten Soldaten das Haus eines Mannes, der nach israelischen Angaben im Juni vergangenen Jahres einen jungen Palästinenser zu einem Selbstmordanschlag nach Jerusalem geschickt hatte. Bei der Explosion in einem Linienbus waren 19 Israelis mit ums Leben gekommen.(APA/dpa)